Grundschüler zu Besuch bei der Freiwilligen Feuerwehr Gehrde

Sachunterricht in der Praxis

„400 Menschen sterben jährlich durch Feuer und 150.000 Verletzte kommen laut Statistik hinzu. Nicht nur Freiwillige Feuerwehren, wie unsere in Gehrde,  gibt es, sondern auch Berufsfeuerwehren, Werksfeuerwehren und Pflichtfeuerwehren.“,  berichtete  Lars  Windhorst  von der Freiwilligen Feuerwehr  Gehrde  den  Kindern der  Grundschule   und betonte die Notwendigkeit der verschiedenen Wehren. „Allein 60 Überflur- und Unterflurhydranten gibt es in der Gemeinde Gehrde von denen sogar noch einige direkt vom Grundwasser gespeist werden.“,   lernten sie.

Bei sommerlichen Temperaturen bestaunten die Drittklässler  die Ausstattung der Löschfahrzeuge und  Uniformen der Feuerwehrmänner und  –frauen.  Sie schlüpften in schwere Stiefel und Jacken und schnell wurde klar, dass die wasserdichte, schwere Schutzkleidung zwar sicher, aber nicht bequem ist.  Gerd Burlage,  Lars Windhorst und Hermann Wehrenberg  von der Freiwilligen Feuerwehr  Gehrde schilderten die Aufgaben der Feuerwehr vor Ort sehr eindrucksvoll und luden die Kinder bei ausgerollten Schläuchen zum Ausprobieren der Wasserspritzen ein.

Schließlich wurde selbst der Einsatz von Schaum demonstriert. „Heute ist es nicht so einfach Nachwuchs bei der Feuerwehr zu bekommen, weil viele weit außerhalb arbeiten. Deshalb ist es uns so wichtig, die Kinder schon in der Schule für die Feuerwehr zu begeistern.“,  berichtete Gerd Burlage.

Die Kinder bestaunten auch das erste Löschfahrzeug der  Feuerwehr  Gehrde, das noch mit zwei Pferden gezogen wurde und an dem bei einem Einsatz 12 Männer pumpen mussten. Im  „kleinen Museum“  zeigte Gerd Burlage uralte Löscheimer, ohne deren Besitz die Bewohner des Dorfes damals keine Erlaubnis zur Heirat erhielten, denn jeder musste im Ernstfall helfen und solch einen  Eimer mitbringen.

Ein besonderes Highlight des Besuchs war zum Abschluss eine Fahrt mit dem Löschfahrzeug zurück zur Schule.